Warum sind Sie Fachjournalistin geworden, Frau Crome?

Wo fange ich, Kira Crome, Redaktionsbüro-Gründerin, Journalistin, Texterin, Schreibtrainerin und Schreibcoach aus Köln, da am besten an?

Vielleicht bei den Lochstreifen, die in langen Schlangen aus dem ratternden Telex meines Vaters quollen, wenn er seine Artikel an die Redaktionen in Deutschland schickte. Mich hat fasziniert, wie aus Buchstaben große und kleine Löcher wurden, nach einem rätselhaften Muster angeordnet, die sich auf der anderen Seite der Welt wieder in Buchstaben wandelten. In derselben Reihenfolge, Wort für Wort. Ich fand es ungeheuer, wie die Leser im fernen Deutschland so über das Geschehen ganz anderswo in kürzester Zeit neues Wissen bekamen – und ihr Bild, das sie von der Welt hatten, eine neue Facette erhielt.

Schreiben war schon immer mein Thema.

Eigentlich wollte ich ja Schriftstellerin werden. Aber ist es nicht unfassbar, wie mit jedem Wimpernschlag unser Wissen über die Welt anwächst? Und zugleich beängstigend: Jede neue Erkenntnis verändert unser Bild von der Welt, wirft neue Fragen auf, schafft Widersprüche zu Altbekanntem. Im Dickicht der täglichen News, die binnen Sekunden um den Globus jagen, suchen wir nach der eigentlichen Nachricht. Guter Journalismus gibt Orientierung, macht andere Blickwinkel auf und liefert neue Einsichten. Deshalb habe ich mich als Fachjournalistin für Nachhaltigkeitsthemen und Texterin für Wissenschaftskommunikation darauf spezialisiert, Fachinformationen verständlich zu machen, Forschungswissen zu übersetzen – und neue Facetten zu beleuchten.

Warum?

Weil ich unbändig neugierig bin. Auf das, was die Menschen, die unser Wissen vorantreiben, zu erzählen haben. Wie wissenschaftlicher Fortschritt und technologische Entwicklung unser Leben verändern. Und weil ich Nachhaltigkeit, ökologisches Wirtschaften, Klimaschutz und neue Technologien für die wichtigsten Themen unserer Zeit halte.

Vita in Lebensabschnitten:

Globetrotterin

Die ersten gut zwanzig Jahre meines Lebens habe ich im Ausland verbracht: Geboren in Japan, internationales Abitur in Indien. In Deutschland habe ich dann Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Politische Kulturforschung studiert. Meine Diplomarbeit hatte Theodor Wolff zum Thema, der von 1907 bis 1933 Chefredakteur des Berliner Tageblatts war, und dem heute noch einer der wichtigsten Journalistenpreise gewidmet ist. Studienaufenthalte in den USA. Bereiste Länder: 25

Nachhaltigkeitsexpertin

Beruflich habe ich erst in der PR einer großen Fachverlagsgruppe in Berlin angefangen. Bald aber bekam die Frage, wie unsere Welt morgen aussehen wird und was wir heute dazu tun können, für mich drängende Relevanz. Beim Rat für Nachhaltige Entwicklung, einem Beratungsgremium der Bundesregierung, habe ich als wissenschaftliche Referentin Antworten gesucht. Über viele Jahre habe ich mit Nachhaltigem Konsum, Corporate Social Responsibility und Nachhaltigkeitsberichterstattung beschäftigt. Mein ökologischer Fußabdruck: 5,5 t CO2

Redaktionsbürogründerin

Nach einer Familienpause und einer Ausbildung zur Fachjournalistin an der Deutschen Fachjournalisten-Schule bin ich in den Journalismus quer eingestiegen. 2011 habe ich in Köln mein Redaktionsbüro für Nachhaltigkeitsthemen „ecoContent“ gegründet. Seitdem verfolge ich diese Themen rund um Klimaschutz und Zukunftsfragen wissenschaftsjournalistisch weiter. Tage ohne Text: 0

Journalistische Schreibtrainerin und Schreibcoach für berufliches Schreiben

Schreiben sei einfach, heißt es. Man müsse nur die falschen Worte weglassen. Ich bin überzeugt: Schreiben kann jeder lernen. Die richtigen Worte finden auch. Dafür gibt es Handwerkszeug und Methoden. Wie das geht, zeige ich in meinen Trainings, Schreibseminaren und im persönlichen Coaching. Dafür habe ich mich beim Kuratorium für Journalistenausbildung ausbilden lassen. Zertifizierte Trainerin (KfJ) seit: 2019

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